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Reise in eine bessere sportliche Zukunft? 

Mit dem Heimspiel gegen die TSV Hannover/ Burgdorf steht für die Löwen bereits das vorletzte Bundesliga- Heimspiel der Saison auf dem Programm, eine Runde, die für die Gelb-Blauen im enttäuschenden Niemandsland der Tabelle enden wird, dies ist bereits zum jetzigen Zeitpunkt klar, die Weichen für das sportliche Abschneiden in der Liga sind somit bereits gestellt. Im Hintergrund sind unterdessen die Kaderplanungen für die neue Spielzeit fast abgeschlossen. Doch es bleiben auch noch Fragezeichen.

Die neuste Personalie hierbei ist die langfristige Bindung von Linksaußen David Moré. Der Linksaußen ist in den letzten Monaten zu einer festen Größe auf seiner Position gereift und wurde nun mit einem Vertrag bis 2027 ausgestattet. Damit wird der 19- Jährige ab Sommer mit Tim Nothdurft das Gespann auf der linken Außenbahn bilden, wenn sich Uwe Gensheimer vom aktiven Spielgeschehen in die Führungsebene verabschiedet. Doch nicht nur das Karriereende des wohl populärsten Löwenspielers der letzten Jahre sorgt dafür, dass die Mannschaft der Gelb- Blauen zur Saison 24/25 ihr Gesicht deutlich verändern wird. Mit Niclas Kirkelokke (SG Flensburg/ Handewitt), Ymir Gislason (Frisch Auf Göppingen), Philipp Ahouansou (HSG Wetzlar), Lion Zacharias (HSG Wetzlar) und Joel Birlehm (TSV Hannover/ Burgdorf) und Andreas Holst (Montpellier HB) stehen bereits sechs weitere Abgänge fest. Dem gegenüber stehen mit Ivan Martinovic (Rückraum Rechts) und Sebastian Heymann (Rückraum links) und Tim Nothdurft (Linksaußen) drei Neuzugänge.

Doch für die Schlagzeilen sorgten in den letzten Wochen- neben einigen Unstimmigkeiten bei Philipp Ahouansous Wechselabsichten nach Wetzlar- nicht etwa die Verschlankung des Kaders, sondern vor allem die Zukunftspläne von Juri Knorr. Mittlerweile ist klar: Der Spielmacher der Löwen möchte von einer Ausstiegsklausel seines ursprünglich bis 2026 datierten Vertrags Gebrauch machen und den Verein 2025 verlassen. Sein neuer Arbeitgeber soll der dänische Champions League- Teilnehmer Aalborg werden. Einen möglicherweise noch früheren Wechsel, um damit eine sicherlich nicht unerhebliche Ablösesumme zu erhalten, schloss Geschäftsführerin Jennifer Kettemann vorerst aus: „Wir planen für die kommende Saison fest mit Juri“, sagte sie im DYN-Interview. Aus dänischen Quellen ist zudem zu vernehmen, dass zumindest in Aalborg für die kommende Spielzeit kein Bedarf an dieser Verpflichtung besteht und damit wohl auch keine Bereitschaft, entsprechende Ablösen zu zahlen.

Den Löwen wird somit wohl ihr Dreh- und Angelpunkt auf der Platte noch eine Runde erhalten bleiben, die Zukunft von Tobias Reichmann bei den Gelb-Blauen über den Sommer hinaus ist hingegen noch gänzlich unklar. Im Januar kam der Routinier als Ersatz für den verletzten Kapitän Patrick Groetzki und überzeugte seitdem mit konstanten Leistungen. Einer Verlängerung seines zum Ende der Saison auslaufenden Vertrags steht der 35-Jährige offen gegenüber: „Ich würde gerne bleiben und fühle mich auch noch fit genug dazu“, so der Rechtsaußen nach der Partie gegen Melsungen. Nach derzeitigem Stand planen die Löwen auf der rechten Außenbahn lediglich mit Patrick Groetzki, am Kreis sollen es künftig mit Jannik Kohlbacher und Steven Plucnar zwei anstatt bisher drei Akteure richten, auch im Tor setzt man mit David Späth und Mikael Appelgren nun auf ein Duo. Im Rückraum hofft man auf die Rückkehr der Verletzten Halil Jaganjac und Gustav Davidsson. Und da wäre ja auch noch der aktuell an Gummersbach ausgeliehene Arnor Oskarsson als Alternative für den rechten Rückraum.

Zweifelsohne ist mit diesem Personal in der nächsten Saison ein besseres sportliches Abschneiden möglich, doch verletzungsbedingte Ausfälle wie in der aktuellen Runde könnten diesen schmaleren Kader auch hart treffen und zurückwerfen. Es wird auf jeden Fall eine Nagelprobe für den oft zitierten „Fünf-Jahres-Plan.“

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