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Dass man in der Hamburger Barclays Arena etwas länger auf einen Erfolg der Löwen warten muss, wissen die eingefleischten Fans der Gelb-Blauen nur allzu gut. Schließlich brauchte es beim Final Four um den DHB-Pokal insgesamt elf Anläufe, ehe die Mannschaft 2018 in der schmucken Halle neben dem Volksparkstadion den Pott in die Höhe stemmen konnte.

Der Fluch von Hamburg schien mit diesem Triumph endgültig Geschichte, doch dies sollte sich nicht ganz bewahrheiten: Denn auch in der Liga war die Arena in der Elbmetropole nach dem Wiederaufstieg des HSV Hamburg in der Saison 2021/22 kein gutes Pflaster für die Löwen. Doch aller guten Dinge sind drei: Nachdem die Heimreise in den letzten beiden Jahren ohne Punkte im Gepäck angetreten werden musste, beendete das Team von Sebastian Hinze am vergangenen Wochenende den Negativlauf in Hamburg, erkämpfte sich nach einer spannenden Partie einen 36:32- Auswärtssieg.

„Das war ein sehr wichtiger Sieg heute, deshalb sind wir sehr glücklich“, gab Ymir Gislason nach der Partie in den Katakomben der Halle zu Protokoll. „Die ersten 20 Minuten waren sehr gut von uns, dann kam eine Phase, in der wir im Angriff und in der Abwehr nicht so gut gespielt haben, auch nach der Pause kamen wir nicht wieder so gut rein und dann wurde es eng. Aber in den letzten 15 Minuten haben wir uns wieder gefangen, weitergekämpft und so die beiden Punkte geholt“, fasste der Kreisläufer das Geschehen aus seiner Sicht zusammen.

Unterstützt wurden die Löwen an diesem Abend auch von zahlreich angereisten Anhängern, deren lautstarke Unterstützung in den engen Phasen der Begegnung letztlich ein nicht unwesentlicher Faktor dafür gewesen sein dürfte, dass die Partie mit einem Erfolg der Gelb- Blauen endete. Die größte Gruppe im gut gefüllten Gästeblock stellten die Baden Lions: Der Fanclub der Löwen organisierte eine Fahrt mit dem ICE nach Hamburg. Das Interesse an diesem Angebot war groß, so dass sich am Samstag morgen viele Fans vom Mannheimer Hauptbahnhof aus auf den Weg nach Hamburg machten. Trotz Wintereinbruch gab es für den Löwentross an diesem Tag keine böse Überraschung im Bahnverkehr: Pünktlich um 13 Uhr erreichte der Zug sein Ziel. Nach dem Einchecken im Hotel blieb noch etwas Zeit, die Stadt zu erkunden, bevor es ausgestattet mit Trikots, Tröten und weiteren Utensilien in Richtung Arena ging.

Dort sorgte der gute Auftakt der Löwen in der Partie gleich für beste Stimmung, bevor in der zweiten Halbzeit nach dem Ausgleich der Gastgeber das große Zittern begann. Nun wurde jede gute Aktion in Angriff und Abwehr doppelt emotional bejubelt, spätestens in der Crunchtime hielt es keinen im Gästeblock auf den Sitzen. Der Doppelschlag von Niklas Kirkelokke zur 34:32-Führung der Löwen in der letzten Spielminute sorgte nicht nur für große Erleichterung im gelb-blauen Lager, sondern läutete auch die ersten Siegeshymnen ein. Gemeinsam mit der Mannschaft wurden die beiden Punkte nach der Schluss-Sirene in der Arena noch gebührend gefeiert, die Erleichterung über diesen Auswärtssieg war groß, das war der gesamten Löwenfamilie deutlich anzumerken. Kein Wunder also, dass die Fans danach noch lange nicht müde waren und in anderen Lokalitäten der Hansestadt die Nacht zum gelb-blauen Tag machten, bevor es am Sonntag Nachmittag wieder mit dem Zug nach Mannheim zurückging.
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